Am vergangenen Wochenende versammelten sich hunderte Demonstranten bei der Fischinger Fiskina, um gegen die geplante Einzäunung der Bergwanderwege zum Schutz der Milchkühe zu protestieren. Mit lauten Schellen und Trompeten machten sie ihrem Unmut über die Entscheidung des Deutschen Alpenvereins (DAV) deutlich.
Die geplante Einzäunung der Bergwanderwege stößt auf breiten Widerstand in der Bevölkerung. Viele Wanderer und Naturliebhaber sehen darin einen Eingriff in die Freiheit des Bergwanderns und befürchten eine Einschränkung ihres Zugangs zu den Bergen. Insbesondere die Idee, Trampelpfade durch Zäune zu ersetzen, stößt auf Unverständnis und Ablehnung.
Bei der Demonstration waren nicht nur Wanderer und Naturschützer vertreten, sondern auch Landwirte, die sich solidarisch mit den Wanderern zeigen. Sechs Traktoren wurden sogar mitgebracht, um den Protest zu unterstützen und auf die Bedeutung des alpinen Lebensraums für die Landwirtschaft hinzuweisen.
Trotz des lautstarken Protests hält der Deutsche Alpenverein an seinen Plänen fest. Er plant sogar die Einführung einer Wandermaut auf stark frequentierten Wegen, um die Unterhaltungskosten der Bergwanderwege zu decken und den Schutz der Milchkühe zu finanzieren.
Die Entscheidung des DAV stößt jedoch weiterhin auf Kritik. Viele Menschen sehen darin eine Verkommerzialisierung der Natur und befürchten, dass der Zugang zu den Bergen zunehmend von finanziellen Aspekten abhängig wird. Sie fordern stattdessen alternative Lösungen, die den Schutz der Natur gewährleisten, ohne die Freiheit der Bergwanderer einzuschränken.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Konflikt um die Einzäunung der Bergwanderwege weiterentwickeln wird und ob der Protest der Demonstranten Einfluss auf die Entscheidungen des Deutschen Alpenvereins haben wird. Bis dahin werden Wanderer und Naturliebhaber weiterhin für den Erhalt ihres Zugangs zu den Bergen kämpfen.